SC Altenrheine 4 – Eintracht Rodde 3 6:0 (2:0)
Gebeutelt von Absagen und einer mangelhaften Trainingsbeteiligung, ging das Team von Trainer Schöneich mit der Absicht in das Spiel, den Altenrheinern den Sonntag hart und unangenehm zu machen. Aufgrund der spielerischen Stärke der beiden aufeinander treffenden Mannschaften, sollte Rodde tief stehen und wieder erst ab der Mittellinie agieren. Man wollte kein Schützenfest provozieren. Dies funktionierte in der ersten Hälfte zumindest in Ansätzen. In den ersten Minuten tasteten sich die beiden Mannschaften ab. Altenrheine hatte mehr Spielanteile, kam aber zu nichts zwingendem.
Doch nach einer Viertelstunde war es auch schon so weit. Nach einem langen Ball schob Robin Dölling den Ball, mit dem zweiten Torschuss, völlig ungehindert ins Tor. Daraufhin wurde die Mannschaft aus Rodde etwas ruppiger und konnte zumindest nach vorne für ein bisschen Entlastung sorgen. Der nach einer komplexen Knochenhautentzündung wieder genesene Gerrit Richter sorgte in der Folge für Gefahr in der Offensive. Nach ca. einer halben Stunde bugsierte er einen Freistoß butterweich auf den zweiten Pfosten, wo der aufgerückte Verteidiger Marc Schwegmann mit dem Kopf verwandelte. Leider entschied Schiedsrichter Emir Ötztürk auf Abseits. Außenstehende sind sich sicher: „Es war sehr knapp. Womöglich war nur ein Körperteil im Abseits.“ Zwei Minuten später war es wieder Gerrit Richter, der nach einer Ecke den Ball aus dem Rückraum aus 21 Metern an die Latte hämmerte. Zum Ende der ersten Halbzeit hatten dann wieder die Hausherren ein paar Torraumszenen. Es wurde viel gestochert und die Rodder Hintermannschaft hatte Glück, dass Altenrheine Pech hatte. In der 39. Minute fiel folgerichtig, durch einen fehlgeleiteten Klärungsversuch das 2:0 für Altenrheine.
In der Halbzeit versuchte der Trainer die Mannschaft zu motivieren und appellierte an mehr Bissigkeit. Nach dem Anstoßpfiff der zweiten Halbzeit war allerdings klar, dass die Mannschaft komplett den Faden verloren hatte. Die „Dritte“ kassierte in den ersten 5 Minuten des zweiten Durchgangs direkt zwei Gegentore durch völlige Lethargie der kompletten Mannschaft. Die restlichen 40 Minuten waren gezeichnet von unzähligen Angriffen der Altenrheiner, die sie in der 63‘ und 75‘ in Tore umwandeln konnten. Robin Dölling war mit insgesamt 4 Treffern der erfolgreichste Torschütze.
Nach der zweiten Hälfte ist man mit dem Ergebnis aus Rodder Sicht noch gut bedient. Wieder einmal konnte das Tempo der ersten Hälfte nicht beibehalten werden. Die Drittvertretung aus Rodde hat einen Punktgewinn gegen die Vierte vom SC Altenrheine verpasst. Am Ende reicht es nur zu einem 0:6. Insbesondere an vorderster Front liegt bei Rodde das Problem. Noch keinen Treffer markierte das Team – kein Team der Kreisliga C1 ist schlechter. Die Dritte aus Rodde behält somit auch die rote Laterne. Die Lage bleibt angespannt nach der vierten Niederlage im vierten Spiel. Die Mehrheit ist sich einig. Es müssen andere Seiten aufgezogen werden. Die Trainingsbeteiligung MUSS besser werden. Eintracht Rodde III muss zusammenrücken, eine Einheit werden, die Spieler müssen für einander kämpfen wollen. Das sieht in dieser Saison im Moment gar nicht danach aus. Trainer „Schöni“ revolutionierte das Training der dritten, jetzt müssen alle Spieler mitziehen und noch einmal ihre Prioritäten überprüfen.