Fortuna Emsdetten 2 – Eintracht Rodde 3 9:0 (3:0)
Große Enttäuschung machte sich nach Spiel trotzdem nicht breit. Man hatte schon im Vorfeld mit einer Niederlage gerechnet. Allerdings wollte man diese so lange es geht hinauszögern.
Mit einem Libero hinter der Viererabwehrkette wollte man die Fortunen so gut es geht aus dem letzten Drittel des Spielfeldes fernhalten; dem sollte das Dreiermittelfeld unterstützend zur Seite stehen, und nach Bedarf passend verschieben. Die zwei nominellen Stürmer, von denen einer zusätzliche Defensivaufgaben leisten sollte und auch musste, musste auf lange Bälle und seltene Kontersituationen spekulieren.
Was auf dem Papier gut aussah, wurde zu Beginn der Partie konzentriert umgesetzt. Den Fortunen blieb in der ersten halben Stunde nichts anderes übrig als die Bälle hintenrum, quer oder lang zu spielen. Natürlich kamen sie zu ihren Chancen, Tore konnten aber erfolgreich verhindert werden. Rodde hätte sogar früh selbst in Führung gehen können, als Klaus Iwanicki, nach einem sehenswerten Solo, über die linke Seite alleine Richtung Tor unterwegs war. Allein eine Notbremse des Emsdettener Abwehrspielers konnte ihn noch stoppen. Leider vor dem Strafraum und leider sah der Schiedsrichter die Situation anders als die Rodder: keine Karte, kein Platzverweis.Den anschließenden Freistoß, stark getreten von Christoph Schöneich, parierte der Fortzudenken mit Bravour. Die Ecke brachte nichts ein.
Nachdem man sich also eine halbe Stunde lang mit Händen und Füßen gewehrt hatte, fiel das Gegentor ganz klassisch irgendwie zufällig, nach einer missglückten Abwehraktion in der 33. Minute. Ab da ging es stetig bergab. In der 37. Minute ging Fortuna mit 2:0 in Führung und kurz vor der Pause schossen sie das 3:0 (44.).Alles in allem kein schlechtes Zwischenergebnis.
In der Halbzeitbesprechung wurde angemahnt die Konzentration weiter hoch zu halten und bei eigenem Ballbesitz etwas Ruhe ins Spiel zu bringen. Diese Vorgabe lies sich nicht wirklich umsetzen. Im zweiten Durchgang konnte die Dritte einfach nicht mehr mithalten. Und zu allem Überfluss packten die Hausherren auch noch einige Sonntagsschüsse aus. So fielen nochmal sechs Gegentore, an denen Keeper Benjamin Ter Horst oft nicht viel ausrichten konnte.
Ein Mal wurde Rodde noch gefährlich, als Michael Seidel in einer der seltenen Offensivsituationen, mit dem linken Hammer nur die Latte traf. Auch der Ehrentreffer blieb der Dritten wie sooft verwehrt. Schlussendlich könnte man monieren, dass das Ergebnis zu hoch ausfiel, aber ob man jetzt sechs oder neun Dinger kassiert ist auch egal.
Am kommenden Sonntag steht das letzte Spiel vor der Winterpause an. Der Grill soll angeschmissen werden; Gegner ist Portu Rheine.