Eintracht Rodde vs. Metelen
Trotz der Umstellungen konnte Coach Edelbusch eine schlagkräftige Truppe auf den Platz schicken und diese schien den Ernst der Lage begriffen zu haben und begann schwungvoll. Bereits in der dritten Spielminute schickte Thorsten Nißler Patrick Heeke steil, doch anstatt selber abzuschließen entschied Heeke sich dafür quer zu legen. In der Mitte verpassten sowohl Matthias Heeke als auch Manuel Lübke den Ball. Nach der guten Anfangsphase der Eintracht neutralisierten sich beide Teams größtenteils im Mittelfeld, wobei für die Mannschaft aus Metelen eine Vielzahl an Standards heraus sprang, die immer wieder für Gefahr sorgten. In Minute 24 war es dann jedoch endlich soweit, die Eintracht belohnte sich für ihre Mühen und ging nach Vorarbeit von Nißler durch Manuel Lübke mit 1:0 in Front. Die Führung gab dem Team mehr Sicherheit und von nun an kombinierte man wieder deutlich besser nach vorne. Jedoch blieben sowohl die Angriffe über den rechten Flügel (30., 32., 42.) als auch über die linke Seite (34.) ohne erfolgreichen Torabschluss, so dass es mit einer 1:0-Führung in die Halbzeitpause ging.
Kurz nach dem Seitenwechsel, in der 49. Spielminute, gab es dann erneut einen Standard für Metelen von der Grundlinie der rechten Seite. Dieser flog mit viel Zug in den Strafraum und eine leichte Berührung von Metelens Steffen Krabbe reichte aus, um den Ball im Kasten von Gerrit Lammers unterzubringen. So war bereits kurz nach Wiederbeginn die Führung neutralisiert. Die Rodder Eintracht zeigte sich zunächst unbeeindruckt und suchte weiter ihr Heil in der Offensive, doch die Schüsse aus der zweiten Reihe von Alex Lübke (51.) und Patrick Heeke (59.) verfehlten jeweils knapp ihr Ziel. Es folgte eine schwache Phase von etwa 15 Minuten, in denen sich die vielen vergebenen, hochkarätigen Torchancen rächen sollten. So erzielte Metelen aus dem Gewühl heraus in Minute 65 einen Treffer der jedoch auf Grund einer Abseitssituation aberkannt wurde. Kurz darauf erneut die Metelener, dieses Mal mit einem Steilpass in die Spitze. Doch als der Stürmer alleine auf Torwart Lammers zu lief ertönte erneut der berechtigte Abseitspfiff (66.). Der Gegner aus Metelen hatte plötzlich neues Selbstvertrauen gewonnen und spielte mutiger nach Vorne. In der 75. Spielminute verpasste es die Rodder Hintermannschaft konsequent zu klären und Metelens Topscorer Christopher Viefhues konnte Gerrit Lammers im Tor mit einem Flachschuss zum 1:2 überwinden. Die Eintracht aus Rodde setzte nun auf die volle Offensive und brachte mit Jens Hülsing und Jonas Mlynarek weitere Geschwindigkeit in die Partie. Zwei Mal konnte Patrick Heeke mit einem Abschluss vom Sechzehner kein Tor erzielen, da sich jeweils ein Gegenspieler in den Schuss warf (79.).
Kurz darauf flog der Keeper der Metelener an einem Freistoß vorbei, doch Axel Scheske traf aus der Drehung nur die Latte des leeren Gehäuses (81.). Als die Nachspielzeit von drei Minuten angezeigt wird orientierte sich auch der zweite Innenverteidiger nach Vorne, doch die Mannschaft bekommt den Ball nicht in die Gefahrenzone gespielt. In der zweiten Minute der Nachspielzeit dann erneut eine Riesenchance für Rodde als der missglückte Abschluss von Scheske quer durch den Sechzehner rauscht und Patrick Heeke in der Mitte die Kugel knapp verpasst. Die daraus resultierende Ecke für Rodde war ein Sinnbild für die aktuelle Situation der Mannschaft. Der Eckball, bei dem auch Torwart Lammers mit Vorne war, geriet zu kurz und konnte am ersten Pfosten geklärt werden. Metelen schaltete schnell um und hatte keine Mühe in Minute 94. mit dem 1:3 den Sack zu zu machen.
Da die Konkurrenz aus Wettringen drei Punkte einfahren konnte, findet sich die Elf von Trainer Meik Edelbusch nun erneut auf dem vorletzten Tabellenplatz wieder. Es stehen schwierige Zeiten an in Rodde, zwar ist rein rechnerisch noch nichts verloren aber bei den aktuellen Situationen in Landes- und Bezirksliga befindet man sich derzeit auf Kurs zurück in die Kreisliga B. Für die kommenden Wochen muss man nun vor allem den Spaß am Fußball und am Torschießen wieder finden, um den drohenden Abstieg noch abzuwenden.