Eintracht Rodde 3 – Portu Rheine 0:2 (0:1)
Mit 0:2 musste sich die Dritte in einer engen Partie geschlagen geben. Die im Vorfeld ausgelobte Bratwurst gab es im Anschluss dennoch. Und man konnte sich bei den Damen anschauen, wie man einen Gegner adäquat aus dem Stadion schießt. Was war also anders gewesen, als bei der Niederlage in Hauenhorst? Zum einen war es nicht ganz so früh morgens und zum anderen wurde sich an die vor dem Spiel von Trainer Klumps ausgegebene Taktik gehalten. Außerdem hielt sich dieses Mal jeder über weite Strecken an seine Position. Schon die kleinsten Dinge können zum Erfolg führen. In diesem Fall war der Erfolg, gegen eine in Puncto Technik und Geschwindigkeit überlegene Mannschaft, so lange wie möglich zu bestehen. Die defensive Ausrichtung sah vor, Portu nicht so viel und schnell kombinieren zu lassen und selbst hin und wieder einen Konter zu fahren. Außerdem sollte das chronische schwarze Loch im Rodder Mittelfeld geschlossen werden. Der defensive Teil ging fast das komplette Spiel gut. Nur in der 11. Minute gelang es Portu sich vors Tor zu kombinieren und den frisch aus dem Urlaub eingetroffenen und hervorragend aufgelegten Carsten Pott zu überwinden. Thomas Ramaker drang von links in den Strafraum ein und vollendete mit einem Schuss ins rechte untere Eck. Offensiv gelang der Dritten nicht enorm viel, was aber wie erwähnt der Taktik geschuldet war. Einige lange Bälle konnten erfolgversprechend nach vorne geschlagen, jedoch noch nicht gewinnbringend verwerten werden . Portu kam im weiteren Verlauf zu einigen Möglichkeiten, die entschärft werden konnten. Immer öfter mussten sie sich langer Bälle bedienen, was ihrem Spiel nicht sonderlich zuträglich war, Rodde aber in die Karten spielte. Mit dem 0:1 ging es dann in die Pause. Trainer Klumps hatte nicht viel zu beanstanden und lobte die gute Defensivleistung, warnte aber nochmals vor der Schnelligkeit und der Technik des Gegners. Mit einem Wechsel in der Defensive ging es in die zweite Hälfte. Die Ereignisse sind schnell erzählt. Rodde lieferte sich eine Abwehrschlacht, die sich ausschließlich in der eigenen Hälfte abspielte. Es gab kaum noch Vorstöße in Richtung des Kastens der Gäste. So langsam kam außerdem etwas Unruhe ins Spiel, die allerdings sofort vom souveränen Schiedsrichter Detlef Zimmermann unterbunden wurde. Den einzigen Vorwurf, den man Rodde machen könnte, ist es am Ende nicht richtig aufgemacht zu haben, um auf ein eventuelles Unentschieden zu drücken. Das erledigte sich allerdings von selbst, als es nach kurzzeitigem Chaos im Strafraum Elfmeter für Portu gab. Diesen verwandelte Abouzaho Kone in der 88. Minute. Damit war das Spiel entschieden.
Ja, die Dritte musste eine weitere Niederlage hinnehmen, aber schlecht war die Partie keinesfalls. Es wurde voller Einsatz gezeigt und die taktische Einstellung war ebenfalls gut. An dieser Stelle wieder der Dank an die Unterstützung von der Zweiten. Mit einer ähnlichen Einstellung und etwas mehr Offensivgeist sollte eigentlich am kommenden Sonntag, gegen den Tabellennachbarn FC Westfalia Bilk 2, durchaus was drin sein.