Eintracht Rodde 3 – Fortuna Emsdetten 2 0:7 (0:2)
Die Anweisung von Trainer Christoph Schöneich war klar: tief stehen, also ganz klassisch den „Bus parken“ und vielleicht auf den ein oder anderen Konter hoffen. Dabei sollte den Gästen aus Emsdetten das Leben so schwer wie möglich gemacht werden
Die Männer aus Rodde setzten diese Vorgabe in der ersten Halbzeit größtenteils gut um. Sie verteidigten verbissen, mit Teamgeist und Körpereinsatz. Der Frust der Fortuna war dementsprechend zu spüren. Nichtsdestotrotz musste die Dritte mit einem 0:2 in die Pause gehen.
Beide Tore fielen als die Emsdettener je ein Mal links und rechts über die Flügel durchbrachen. Beim 0:1 nutzten die Gäste per Kopf in der 5. Minute ein gute getimte Flanke von rechts, die allerdings ewig in der Luft war. Der zweite Gegentreffer fiel dann kurz vor dem Pausenpfiff in der 45. Minute. Der Spieler der Fortuna verwandelte von links kommend ins rechte obere Eck und überlistete dabei Torwart Marcel Bruns und den zurückgeeilten Felix Wulfert.
In der Halbzeitpause fand der Trainer vorwiegend lobende Worte für die bisher gezeigte Leistung. Torhüter Bruns, der schon den Stammkeeper Ter Horst vertrat, musste verletzungsbedingt ausgewechselt werden. Marco Wagner kam zu seinem ersten Pflichtspieleinsatz.
Die zweite Halbzeit verlief in etwa so wie die erste. Jedoch schwanden die Kräfte der Dritten zunehmend, was sich auch auf die Konzentration auswirkte. Dass einige Spieler schon angeschlagen in die Partie gegangen waren machte die Angelegenheit nicht einfacher. Ab der 67. Minute, in der das 0:3 fiel, brach das Team von Trainer Schöneich mehr oder weniger zusammen.
Von der Bank der Fortuna hörte man nur ein „zweistellig, Jungs!“ Den Gefallen tat ihnen die Dritte allerdings nicht.
Es gab in der zweiten Hälfte sogar tatsächlich noch so etwas wie eine Torchance für die Hausherren, als dem Keeper der Emsdettener ein Fernschuss durch die Hände rutschte. Der Ball ging leider nur ins Toraus.
Die weiteren Tore fielen in der 70., 75., 83., und 85. Minute.
Was kann die Dritte aus dem Spiel mitnehmen? Der Einsatz stimmte, der Teamgeist war da, man war griffig. Die Vorgaben wurden streckenweise gut umgesetzt. Vielleicht stand man dem Gegner nicht oft und aggressiv genug auf den Füßen. Trainer Schöneich formulierte es nach dem Spiel so: „Es war weder schlimmer als erwartet, noch war es besser.“ Dem kann man sich wohl widerspruchslos anschließen.
Mit Portu Rheine wartet am kommenden Sonntag das nächste Schwergewicht auf Rodde.