Bittere Punktverluste in Wilmsberg.
Die Ausrichtung war klar, im Mittelfeld kompakt stehen, Zweikämpfe annehmen und nach Ballgewinn über die schnellen Außenspieler Chancen erarbeiten.
Pünktlich um 18:30Uhr ertönte der Anpfiff und Rodde begann ordentlich. Der Ball wurde im Zentrum gut behauptet ohne jedoch Wilmsberg wirklich in Gefahr zu bringen.
Wilmsberg reagierte zu diesem Zeitpunkt lediglich, bis zur 13 Spielminute, durch einen Ballverlust im Aufbauspiel stand plötzlich ein Wilmsberger einschussbereit vor Roddes Schlussmann Staggenborg der Chancenlos blieb, so führte Wilmsberg wie aus dem Nichts mit eins zu null.
Das brachte die Eintracht für etwa 20-25Minuten völlig aus dem Tritt.
Kurz vor der Halbzeit hatten sich die Gäste dann wieder besser im Griff, über die schnellen Außen konnten immer wieder gefährliche Chancen erspielt werden, die leider alle samt kläglich vergeben wurden.
In der 40Minute setzte sich erneut Simon Morgner auf der Außenbahn durch und konnte nur durch ein Foulspiel gestoppt werden. Ein kurz zuvor mit gelb vorbestrafter Wilmsberger konnte sich nur durch einen taktischen Tritt in die Beine von Hocker helfen.
Klare Sache gelb-rot, dachten alle, bis auf den Schiedsrichter, der seine bereits in der Hand befindliche gelbe Karte wieder einstecke, als er feststellte, dass er den Spieler bereits kurz vorher verwarnt hatte. So ging es für die Gastgeber mit 11Mann weiter.
Rodde drängte weiter auf den Ausgleich scheiterte aber immer wieder kurz vor dem Tor.
Kurz vor der Halbzeit dann doch der erhoffte Erfolg, Thomas Mengwasser hämmerte mit einem sehenswerten Freistoß aus 20 Metern den Ball direkt in die Maschen.
In der Halbzeitansprache wurde zur Besonnenheit aufgerufen. Bloß nicht von der hitzigen Stimmung anstecken lassen, ruhig aufbauen, unnötige Ballverluste vermeiden und weiter auf die Führung drängen.
Mit Henning Evers und Andre Wilde brachte das Trainerteam zwei erfahre Spieler, die ebenfalls für Ruhe in der Defensive sorgen sollen.
Bereits 10Minuten nach der Halbzeit sollten die Bemühungen Früchte tragen. In einem sehr undurchsichtigen Getümmel vor dem Tor wurde der Ball durch den kurz zuvor eingewechselten Henning Evers zur 2:1 Führung über die Linie gedrückt.
Von nun an wurde es noch hektischer, allerdings mit gelegentlichen Chancen auf beiden Seiten. Zudem entwickelte sich das Spiel zu einem Diskussionsforum.
Wilmsberg versuchte es ausschließlich mit langen Bällen in die Spitze, die hin und wieder gefährlich wurden. Rodde versuchte es weiter mit Kurzpassspiel oder über die Außen.
Immer wieder wurden gute Chancen erarbeitet, dann aber im entschiedenen Moment vergeben.
So kam was kommen musste, durch einen Absprachefehler in der Defensivabteilung wurde ein lang geschlagener Ball nicht geklärt und landete genau in der Laufbahn eines Wilmsberger-Stürmers. Dieser hatte wenig Mühe den Ball zu verarbeiten und schob locker zum Ausgleich ein.
Rodde warf noch einmal alles nach vorne, aber die Zeit reichte nicht mehr und so trennte man sich nicht ganz unverdient aber enttäuscht erneut mit 2:2.
Am Sonntag geht es nach Borghorst, wo unbedingt drei Punkte eingefahren werden müsse